Geschichte
Fiscina ist 772 in einer Urkunde des des Klosters Lorsch genannt und um dieselbe Zeit schenkte Graf Gerold, der Herrscher des Nagoldgaues, dem Kloster Reichenau Gutsbestitz in Fiscina.
Bis ins15. Jahrhundert blieb die Schreibweise Fischinun üblich. Der Ort gehörte zum Fürstentum Hohenzollern, zuletzt Provinz von Preußen (Hohenzollerische Lande). Es gehörte daher bis 1973 zum ehemaligen hohenzollerischen Landkreis Hechingen.
Bis ins15. Jahrhundert blieb die Schreibweise Fischinun üblich. Der Ort gehörte zum Fürstentum Hohenzollern, zuletzt Provinz von Preußen (Hohenzollerische Lande). Es gehörte daher bis 1973 zum ehemaligen hohenzollerischen Landkreis Hechingen.
König Heinrich verlegte das Kloster auf dem Hohentwiel (bei Singen) nach Stein am Rhein und unterstellte es dem Bistum Bamberg. In der Urkunde von 1005 sind die Orte Fischingen, Iflingen und andere aufgefüht. Historiker Hans Peter Miller schreibt in der Geschichte Oberndorfs, die Urkunde sei zwar gefälscht, dürfte aber sachlich richtig sein.
Graf Herrmann von Sulz schenkte dem Kloster Hirsau 1082 Besitz in Fischingen. Burgherr Hugo von Wehrstein wird 1101 erwähnt. Im zwölften Jahrhundert besaßen die Pfalzgrafen von Tübingen das Erblehen. Um 1300 gehörte Wehrstein den Grafen von Hohenberg.
Im Jahr 1005 wird erwähnt, dass KönigHeinrich II.dem Kloster Stein am Rheim "Phisgina cum fonte salis" (Fischingen mit Salzquellen) schenkte. Ob dies eine eigene Salzquelle oder ein Anteil an der Saline von Sulz darstellte, ist ungeklärt.
Das Haus Österreich erwarb 1381 die Herrschaft Wehrstein. Im 15. Jahrhundert sind die Herren von Mannsberg und die Edlen von Weitingen als Pfandherren genannt.
Ab 1516 besaß Graf Joachim von Zollen die Herrschaft Wehrstein. 1529 wurde Graf Christoph Nellenburg-Tengen mit der Herrschaft belehnt. Graf Jos Niklas von Zollern erwarb 1552 die Herrschaft Wehrstein, zu der Fischingen, Betra und Empfingen gehörten. Danach blieben einige Generationen von Untertanen dem Hause Hohenzollern zugehörig.
Bayerische Soldaten zerstörten im Dreißigjährigen Krieg die Burg. Fischingen gehörte ab 1806 zum Oberamt Glatt und seit 1854 zum Oberamt Haigerloch. 1925 wurde der Ort dem Oberamt Hechingen und 1970 dem Landkreis Rottweil zugetailt. Seit dem 1. März 1972 ist Fischingen ein Stadtteil von Sulz.
Die Ruine Wehrstein - einstige Burg der Herren von Wehrstein - jetzt historisches Wahrzeichen von Fischingen und beliebtes Ziel einheimischer und auswärtige Besucher. Aussichtspunkt in geschichtlich bedeutsamer Umgebung mit faszinierendem Ausblick auf das Dorf und in das Neckartal. Für die Erhaltung des Kulturdenkmals wurde 2003 ein Förderverein gegründet, der sich zur Aufgabe gemacht hat die Ruine in seiner Bausubstanz zu erhalten, die Anlage zu pflegen und die Erforschung und Aufarbeitung der Geschichte von Wehrstein zu dokumentieren.