Arbeitsdienst auf der Ruine Burg Wehrstein
Und warum das Ganze? "Damit es ordentlich aussieht", so Hubert Breisinger, der Vorsitzende des Fördervereins Ruine Burg Wehrstein.
Die Ruine ist immer wieder Ziel von Klassen, Wandergruppen oder einfach Neugierigen, hat Breisinger beobachtet, die sich das alte Gemäuer einmal genauer ansehen und ganz nebenbei auch die tolle Aussicht über Fischingen und das Neckartal genießen wollen. Das Interesse an "ihrer" Ruine macht die Männer stolz. Über ein Ende der Arbeiten macht sich Breisinger dabei keine Illusionen: "Das ist eine Lebensaufgabe."
Momentan ist es vor allem die Kombination aus hohen Temperaturen und viel Regen, die die Männer auf Trab hält. Der Rasen sprießt und entsprechend häufig müssen sie den Rasenmäher anwerfen. Immer wieder müssen sie auch die Wege freischneiden. Außerdem haben sie am Samstag einen Hang neu angesät. Dafür ist bei den Restaurierungsarbeiten ein Ende in Sicht. Mittlerweile arbeitet die zuständige Firma am letzten von fünf Bauabschnitten. Der ist von außen gar nicht sichtbar. Unter der Bastille befindet sich die Schießkammer. Das alte Gewölbe hat im Laufe der Jahre ziemlich gelitten. Viele kleine Steine sind schon heruntergefallen. Mittlerweile stützen zwei Bögen aus Stahl das Gewölbe. Noch in diesem Jahr soll Mörtel aufgetragen und das Gewölbe so endgültig stabilisiert werden. Ganz hinten in der Schießkammer befindet sich ein Zugang, der nach oben weist. Wo der hinführe sei noch nicht klar, so Breisinger.
Deshalb werde momentan überlegt, ob man den Zugang in einem sechsten Bauabschnitt erkunden solle. Kleinere Bauarbeiten erledigen die Männer auch selbst. So wie an der ramponierten Mauer unterhalb des Nordturms.
Die wollen die Mitglieder des Fördervereins demnächst selbst in Stand setzen. Bereits fertig ist dagegen das neue alte Wappen. Ein Steinmetz hat es nach dem Vorbild des arg mitgenommenen Wappens im Schießturm angefertigt.