Daniela Huber hört als Leiterin der Grundschule auf
»Ich bin platt wie ein Pfannkuchen«. Die Leiterin der Fischinger Grundschule, Daniela Huber, sieht sich auch nicht in der Lage, sich mit unserer Zeitung ausführlich über ihre Beweggründe zu unterhalten, weshalb sie die Schule verlässt.
Noch sechs Wochen lang – bis zu den Sommerferien – wolle sie die Schule nun in ruhigem Fahrwasser halten, damit sei sie mehr als ausgelastet.
Und da tritt auch der Grund ihres Weggangs in Erscheinung. Die pädagogische Arbeit leide unter den Anforderungen des Gesetzgebers, sagt sie. Sprich – es gibt nicht genug Personal, um den Ansprüchen, die gestellt werden, gerecht zu werden.
Daniela Huber hat vor sieben Jahren ihre Rektorenstelle in Fischingen mit viel Elan angetreten. Die Montessori-Pädagogin hat in Fischingen ein Ganztagskonzept eingeführt, über das die Ludwigsburger Filmakademie sogar eine Dokumentation drehte.
Zwar waren die Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr zurückgegangen. Einen Rückgang hatten allerdings auch andere Grundschulen wie etwa Dürrenmettstetten zu verzeichnen. »Das Konzept läuft gut«, sagt Daniela Huber. Und das Interesse – auch von auswärtigen Schülern – gibt ihr recht.
Die 48-Jährige scheint ausgepowert. Sie möchte deshalb künftig an einer anderen Schule wieder als Klassenlehrerin tätig sein, nicht mehr in leitender Position.
Die Fischinger Grundschule muss sich derweil nach einer neuen Leitung umsehen. Kein leichtes Unterfangen, in einer Zeit, in der die Bewerbungen auf Rektorenstellen an Dorfschulen nicht gerade zahlreich sind.