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Ehrenamtliche schmücken Kirche „St. Margaretha“ zu Weihnachten


Die Tage vor Weihnachten, sind auch in der Fischinger Pfarrkirche „St. Margaretha geprägt, vom Herrichten und Schmücken der katholischen Kirche  zu Weinachten.

Mit dem Bau der Kirche wurde im Jahr 1900 begonnen, und am 05.Dezember 1901 erfolgte die Einweihung, der Altar wurde am 04.Juni 1902 eingeweiht. In diesem Jahr, feierte die Kirchengemeinde das 115 jährige Bestehen der Grundsteinlegung. Mit den Neugotischen Stilformen war die Pfarrkirche, für die damals arme Gemeinde, ein stattliches Bauwerk. Betritt man die Kirche an diesem Samstagmorgen, wird an verschiedenen Stellen geschafft und  gewerkelt. Auffallend ist die ruhig und stressfreie  Arbeitsweise der Helfer, was sicherlich darauf zurück zu führen ist, dass Jeder weiß was zu tun ist, und dass rechtzeitigt vor den Feiertagen, mit der Arbeit begonnen wurde.  Nachdem der Christbaum schon vor der Kirche mit der Motorsäge zu recht gesägt wurde, damit er in den Ständer passt, wird er innen von der Leiter aus mit den elektrischen Lichterketten und Strohsternen geschmückt. Echte Kerzen gibt es am Baum, aus Sicherheitsgründen, schon lange nicht mehr. Die Arbeit der Helfer ist mit viel Kreativität verbunden, was Ihnen  aber sehr viel Spaß macht. Um die Arbeit zu bändigen ist dafür aber auch ein großer Helferkreis von Nöten. Nicht jede Kirchengemeinde hat so viele ehrenamtliche Mitarbeiter  wie hier in Fischingen.

Mit großem Engagement arbeiten sie daran, die  Kirche auf Weihnachten ins rechte Licht zu rücken, damit sie im weihnachtlichen Glanz erstrahlt. Ab dem ersten entzünden der Adventkerze, am Adventskranz, welcher den Altarraum mit seinen roten Kerzen und Bändeln schmückt, gehen die Vorbereitungen, auf Weihnachten schon los. Im  Hintergrund, für die Kirchenbesucher nicht sichtbar, müssen die Kirchengewänder für den Pfarrer und die Ministranten, gerichtet und gewaschen werden. In Fischingen ist man sehr stolz auf seine Ministranten. Für die Größe von Fischingen, ist die Anzahl von  22 Ministranten recht viel. Mit 10-12 Messdienern am Lichtergottesdienst, der immer am 4. Advent stattfindet, beeindrucken die Ministranten, zum ersten  zahlenmäßig und zum  zweiten mit ihrem Licht, das sich feierlich im Altarraum ausbreitet. Bei „normalen“ Gottesdiensten, beschränkt sich die Anzahl der Ministranten auf vier. Früher kamen  in der Christmette an Heiligabend aus Holz gefertigte Laternen zum Einsatz.

Jede der sechs Laternen hatte ein anderes Motiv, welche aus Laubsägearbeiten gefertigt wurden. Mit einer Kerze bestückt, leuchtete so jede Laterne anders und warf ihre Schatten an Wand und Boden. Die Laternen werden aber schon lange nicht mehr benutzt, sie sind aber noch vorhanden und befinden sich im Pfarrgemeindehaus. Vielleicht können sie irgendwann wieder mit Leben erfüllt werden und ihren Dienst, wie früher tun. Aber auch viele Kleinigkeiten müssen erledigt werden. So unter anderem die Kirche aufschließen, nach dem „Ewigen Licht“ muss geschaut werden, Kerzen müssen bestellt werden, die Altare mit Blumen geschmückt werden, die Mikrofone müssen installiert werden. Der  Wein und das Wasser müssen  für die Gottesdienste, für den  Pfarrer hergerichtet werden. An Heiligabend  werden noch Pflanzen drapiert. Die leuchtend roten „Weihnachtssterne“ sorgen dann am Hochaltar und den Seitenaltären  für eine Farbenpracht. Einen Großteil der Arbeit nimmt auch das Aufstellen und Ausgestallten der Krippe in Anspruch. Die Krippe bildet das Geschehen, nämlich die Geburt des Heilands im Stall von Bethlehem, nach. In dem mit Naturmaterialien ausgeschmückten Krippenraum, hat jede Krippenfigur Ihren, eigenen festen Platz. Die „Heiligen drei Könige, gesellen sich übrigens erst ab dem Feiertag „Dreikönig“, wie er schon sagt, zu den übrigen Figuren dazu. Der leuchtende Stern, mit dem Sternenhimmel über der Krippe, lädt förmlich schon von weitem zum Besichtigen der Krippe ein. Das Alter der Krippenfiguren, die teilweise aus Fichtenholz geschnitzt sind, dürfte bei 110 Jahren liegen. Vermutlich wurden die Figuren, gleich zur Einweihung der Kirche damals  beschafft. Etwas ganz Besonderes hat die Fischinger Krippe noch. Separat steht eine kleine Kapelle auf einem Hocker, mit dem Jesuskind, das sich beim Einwurf von einer Münze einmal um den Kreis dreht. Wenn dann im Gottesdienst, das Lied „Heilige Nacht“ erklingt, ist die ganze Arbeit vergessen, wenn Jemand den Krippenaufbau lobt, und wenn sich die Kinder mit leuchtenden Augen an  der Krippe nicht sattsehen können, entschädigt dies für Vieles, das festliche Geläut der vier Glocken von der Fischinger Pfarrkirche, tun ihr Übriges zum „Gänsehautfeeling“ dazu. Und mancher denkt im Hinterkopf schon wieder ans nächste Weihnachten, wenn sich das tolle Team wieder trifft und ihren Teil zur Weihnachtsdekoration der Kirche beiträgt. Die über 5 Meter hohe Fichte auf der Frauenseite, wird nach der Taufe des Herrn abgebaut.

Die Krippe kann dann noch bis Lichtmess, also der 02. Februar 2016 besichtigt werden.